Wohngesundheit – Angenehmes Raumklima ohne Wohngifte

Bis zu 20 Stunden des Tages verbringen wir innerhalb von Gebäuden. Gleichzeitig werden unsere Häuser aus energetischen Gründen immer dichter. Ein so genannter unkontrollierter Luftwechsel über Fugen und Ritzen findet (fast) nicht mehr statt. Luftqualität und Wohngesundheit spielen daher eine besonders große Rolle! Was aus energetischen Gründen also sinnvoll ist, kann baubiologisch problematisch werden. Wichtig ist daher, beispielsweise mit Hilfe eines Baubiologen, mögliche Schadstoffquellen zu erkennen und zu entfernen, beziehungsweise bereits in der Planung auszuschließen.

Schadstoffquellen und Wohngifte
Kopfschmerzen, Schwindel oder Reizungen der Schleimhäute sind nur einige der typischen Symptome, wenn Schadstoffe die Raumluft beeinträchtigen. Die Quellen der Schadstoffe, die auf unsere Wohngesundheit wirken, sind vielfältig:

Chemische Schadstoffe
Vor allen Dingen Kleber, Farben, oder Bodenbeläge können so genannte flüchtige organische Verbindungen (VOC), Weichmacher und andere Wohngifte an die Raumluft abgeben. Besonders bekannt ist Formaldehyd aus der Verklebung von Spanplatten. Aber auch Holzschutzmittel und andere Biozide können starke Beschwerden bei den Bewohnern verursachen – teilweise über extrem lange Zeiträume.

Biologische Quellen
Auch wenn der Begriff „biologisch“ eher positive Assoziationen weckt, ist in diesem Fall nichts Gutes gemeint: Neben Hefepilzen, Bakterien und Hausstaubmilben können insbesondere Schimmelsporen bei zu hoher Konzentration das Immunsystem der Bewohner angreifen und zu chronischen Atemwegserkrankungen, entzündlichen Erkrankungen des Organsystems oder Allergien führen.

Physikalische Belastungen
Elektrosmog ist ein ganz wichtiger Aspekt beim Thema Wohngesundheit. Dabei geht es sowohl um den „hausgemachten“ Anteil elektromagnetischer Strahlung durch Handys, Schnurlostelefone oder Leitungen im Schlafbereich als auch um die Belastung durch Hochspannungs- und Sendemasten im Umfeld des Gebäudes. Auch Belastungen durch Lärm, Feuchte oder radioaktives Radon gehören zu den physikalischen Schadstoffquellen.

Notwendiger Luftwechsel
Gerade in neuen und energetisch sanierten Häusern muss für mehr Wohngesundheit durch ausreichenden Luftaustausch gesorgt werden. Darum können sich die Bewohner entweder selbst durch regelmäßiges Stoßlüften kümmern oder eine Lüftungsanlage einbauen lassen. Energiesparend sind bedarfsgeführte Anlagen, die dann anspringen, wenn durch manuelles Lüften nicht ausreichend frische Luft zugeführt wurde.

 

Quelle: ökologisch bauen

 

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